für Innere Medizin 26. – 30. April 2003, Wiesbaden
Sehr verehrte Kolleginnen,
sehr geehrte Kollegen,
in einem Jahr, wiederum im April und traditionsgemäß auch in Wiesbaden, wird unser Internistenkongress stattfinden. Ich möchte Sie mit dem vorläufigen Programm bereits jetzt herzlich einladen. Es ist mein großes Anliegen, durch ein breites Spektrum der zu behandelnden Themen die Gesamtheit der Inneren Medizin unter Wahrung der wichtigen Spezialgebiete zu betonen. Die Aktualität wissenschaftlicher Basis in strengem Bezug zur klinisch relevanten Anwendung soll Leitschiene des Gesamtprogramms sein. Mein persönliches Engagement für eine integrative Medizin, insbesondere in der Inneren Medizin, die den Menschen als Ganzes achtet, soll auch durch die hervorgehobene Thematik der Endokrinologie betont werden.
Warum wurde das Gemälde „Narziss" des jungen Leipziger Malers Michael Triegel als Titelbild für den Kongress gewählt?
Die eigenwillige Bildsprache erscheint mit ihrer Technik auf provozierende Weise „traditionell". Regt sie nicht jedoch bei genauer Betrachtung sehr zum Nachdenken an? Der Narziss stellt Unsagbares und Geheimnisvolles dar und fordert die aktive Mitarbeit des Betrachters ein. In dieser nicht linearen Illustration für den Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin geht es darum, physische und psychische Zusammenhänge auf metaphorische, vielleicht metaphysische Weise anzudeuten. Torsierungen, Verletzungen und Wunden des Körpers und der Seele sind in einem Spannungsfeld von Trieb und Psyche erkennbar. Das Bild von Michael Triegel spiegelt die tägliche Auseinandersetzung unseres ärztlichen Berufes mit dem Leben wider. Und was empfinden Sie bei der Betrachtung?
Ich hoffe sehr, Sie zum Kommen nach Wiesbaden anregen zu können. Tragen Sie bitte mit Ihrer wissenschaftlichen, klinischen Erfahrung sowie diskutierender Kritik und Neugier zum Gelingen unseres Internistenkongresses bei.
Frankfurt am Main, April 2002
Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
Medizinische Klinik I
Klinikum der Johann Wolfgang
Goethe-Universität
Theodor-Stern-Kai 7
60590 Frankfurt am Main
Telefon: 069/6301-83231 / -2
Telefax: 069/6301-83233
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